Ricard Pastis steht heute auf Platz drei der weltweit meistverkauften Spirituosen. Er wurde im Jahr 1932 von Paul Ricard in Marseille als Antwort auf den Absinth-Bann entwickelt. Da die französische Elite eine neue Spirituose brauchte, wurden Anissamen, Süssholz und andere, bis heute geheimgehaltene Botanicals zweifach destilliert. Gerade in Südfrankreich sehr populär, wird er vor allen Dingen eiskalt serviert und mit Wasser vermischt. Dadurch fallen die sogenannten Terpene, die sich nicht nur in Anisspirituosen, sondern auch in Absinth finden, aus – diese sind in alkoholischen Lösungen mit einem Alkoholgehalt von mehr als 30% löslich, fallen aber unter dieser Grenze als weisse-gelbe Wolken im Glas aus, welches zur Beliebtheit des Getränks beigetragen hat (es erinnerte schon etwas an Absinth). Heute gehört Ricard zur Pernod Ricard-Gruppe, einem der Marktführer des Wein- und Spirituosenvertriebs in Europa.
